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Das Sparverhalten der Deutschen im Herbst 2013

Wie sparen die Deutschen im Herbst 2013? Wie viel Geld legen sie auf die Seite, und in welche Kapitalanlagen investieren sie dieses Geld besonders gerne? Haben wir die Krise bereits hinter uns gelassen und können uns in naher Zukunft auf wieder deutlich bessere Renditen freuen?

Fragen über Fragen. Zumindest einige davon versucht nun eine repräsentative Umfrage eines bekannten Marktforschungsinstituts zu beantworten, welche wiederum von Comdirect Bank in Auftrag gegeben wurde.

Der Fokus in dieser Umfrage wurde darauf gelegt, welche Anlageprodukte derzeit bei den Deutschen am beliebtesten sind. Ganz bewusst wurden dabei in die Antwortmöglichkeiten auch Produkte integriert, die nicht als klassische Anlageprodukte gelten, weil die Renditen dafür einfach zu niedrig liegen. Gemeint sind beispielsweise ein Girokonto oder auch das klassische Sparbuch.

Eine ähnliche Umfrage wurde übrigens vor ca. einem Jahr schon einmal durchgeführt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Girokonto für die Deutschen immer noch an der Spitze der Anlageprodukte steht. Das bedeutet konkret: Mehr als die Hälfte aller Deutschen, ca. 56 %, nutzen für ihr Anlagekapital erst gar kein spezielles Produkt, sondern deponieren dieses auf einem gewöhnlichen Girokonto. Dass es dabei nur eine sehr geringe oder oft auch gar keine Verzinsung gibt, scheint viele nicht zu stören. Nicht viel anders verhält es sich mit dem klassischen Sparbuch, es folgt mit 54 % auf dem zweiten Platz. Doch auch hier ist kaum mit nennenswerten Zinsen zu rechnen.

Auf dem dritten Platz endlich ein Lichtblick - hier befindet sich das Tagesgeld, welches rund 42 % aller Deutschen regelmäßig als Anlageprodukt nutzen. Und das, obwohl die Zinssätze in den letzten Monaten immer weiter in den Keller gesunken sind.

Auf den Plätzen hinter dem Tagesgeld folgen schließlich der Bausparvertrag mit 34 % sowie die Lebensversicherung mit 32 %. Etwas überraschend ist, dass immer noch mehr als ein Viertel aller Deutschen angibt, Ersparnisse in bar zu Hause aufzubewahren. Immerhin ist das Kapital hier am unsichersten gelagert, außerdem gibt es keine Zinsen und die Inflation kann voll zuschlagen.

November 2013