Januar 2012 / 2
Viele Verbraucher, die sich für ein Tagesgeldkonto interessieren, achten bei den entsprechenden Offerten zunächst nur auf die Höhe des gebotenen Zinssatzes, vielleicht zusätzlich noch darauf, ob ein Startbonus für die Eröffnung des Kontos angeboten wird. Von unterjährigen Zinsauszahlungen und ihren eklatanten Vorteilen haben indes nur die wenigsten schon einmal gehört. Hier tut Aufklärung Not.
Von einer unterjährigen Zinsauszahlung spricht man, wenn die Zinsen, die auf ein Tagesgeldkonto gewährt werden, nicht nur einmal im Jahr, sondern mehrmals ausgezahlt werden. Es könnte sich dabei beispielsweise um eine halbjährliche, eine quartalsweise oder sogar eine monatliche Zinsauszahlung handeln. Nun werden sich einige Verbraucher fragen, was sie davon haben, wenn die Zinsen mehrmals im Jahr ausgezahlt werden. Zusammengenommen kommt dabei natürlich der gleiche Betrag heraus, als wenn die Zinsen nur einmal im Jahr ausgeschüttet werden.
Das Geheimnis heißt hier jedoch: Zinseszins-Effekt. Wer seine Zinsen auf das Tagesgeldkonto mehrmals im Jahr ausgezahlt bekommt, kann die entsprechenden Zinsgewinne direkt wieder in die Anlage einbringen, wodurch diese zusätzliche Zinseinnahmen erzielen. Das bedeutet konkret: Nicht nur das angelegte Kapital erzielt Zinsgewinne, sondern auch die Zinsgewinne selbst - und zwar dadurch, dass sie wiederum in die Anlage eingebracht werden.
Der dadurch erzielte Effekt ist keinesfalls zu vernachlässigen. Bei größeren Anlageformen wirkt er sich besonders drastisch aus und kann dafür sorgen, dass ein Angebot mit niedrigerem Zinssatz, aber mehrmaliger unterjähriger Zinsauszahlung im Endeffekt wesentlich günstiger für den Anleger ausfällt. Man sollte also tunlichst darauf achten, dass das gewählte Tagesgeldkonto zumindest zweimal im Jahr dem Anleger die erzielt Zinsgewinne gutschreibt. Grundsätzlich gilt: Je öfter dies geschieht, desto besser.
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