Januar 2012 / 4
Spricht man von der herkömmlichen Tagesgeldanlage, so versteht fast jeder Verbraucher darunter ein Modell, das insbesondere auf die Bedürfnisse von Privatkunden zugeschnitten ist. Der Anleger deponiert sein Kapital auf einem speziellen Tagesgeldkonto, auf das er - wie der Name bereits verrät - täglichen Zugriff hat. So bleibt der Anleger jederzeit flexibel und muss sich keine Sorgen darüber machen, in finanziellen Notsituationen nicht mehr an sein angelegtes Kapital zu kommen.
Diese Frage stellen sich immer mehr Selbstständige und Freiberufler. Eine solche Möglichkeit wäre ideal: Firmengelder, die über einen gewissen Zeitraum nicht benötigt werden, könnten kurzfristig auf einem Tagesgeldkonto „zwischengeparkt“ werden, und würden somit auch noch gute Zinssätze erzielen.
Die gute Nachricht: Eine solche Möglichkeit gibt es bereits bei vielen Tagesgeld-Anbietern. Man muss dazu jedoch wissen, dass die Zinssätze für eine Tagesgeldanlage für gewerbliche Kunden in der Regel um ein ganzes Stück niedriger bemessen sind, als bei privaten Anlegern. Hauptgrund dafür ist, dass gewerblich tätige Anleger oft höhere Kapitalbeträge in die Anlage einbringen können. Somit würden dem Kreditinstitut deutlich höhere Zinskosten entstehen, wenn man die gleichen Zinssätze wie für die Privatkunden anbieten würde.
Dennoch kann sich die Tagesgeldanlage auch für gewerbliche Kunden durchaus lohnen. Üblicherweise werden für solche Tagesgeldanlagen zwischen 1,0 % und 1,5% Zinsen gezahlt. Das ist immer noch deutlich mehr, als beim Deponieren des Geldes auf einem gewöhnlichen Geschäftskonto abfallen würde. Wichtig ist, die individuellen Bedingungen und Kapitalgrenzen zu kennen. Die gebotenen Zinssätze werden in der Regel ab dem ersten Euro gezahlt, allerdings legt fast jedes Kreditinstitut einen Maximalbetrag fest. Er liegt aber fast immer bei mehreren Millionen Euro. Wichtig ist, auf eine kostenlose Kontoführung und eine möglichst monatliche Zinsausschüttung zu achten. So können die erzielten Zinseinnahmen wieder in die Anlage reinvestiert werden, der Anbieter profitiert also vom viel gerühmten Zinseszins-Effekt. Ein monatlicher Kontoauszug, wenn möglich in Papierform und mit der Post zugestellt, sollte selbstverständlich sein.
Wenig Gedanken muss sich der Kunde um die Einlagensicherung machen. Sie beträgt bei allen deutschen Kreditinstituten ein Vielfaches der eingebrachten Anlagesumme.
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