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Mai 2012 / 4

Sparerkompass 2012: Tagesgeld rückt vor

Kürzlich wurden die Ergebnisse des so genannten Sparerkompass 2012 veröffentlicht. Doch was ist das überhaupt?

Die bekannte Bank of Scotland gibt in regelmäßigen Abständen eine Studie in Auftrag, die das Ziel hat, die beliebtesten Spar- und Anlageformen der Deutschen herauszufinden. Berücksichtigt werden sämtliche gängigen Kapitalanlageformen, unter anderem Tagesgeld, Festgeld etc., aber auch Klassiker wie festverzinsliche Wertpapiere und das gute alte Sparbuch. Des Weiteren kommen auch Sparformen wie Lebens- und Rentenversicherungen, Bausparverträge und Ähnliches unter die Lupe. Die Studie wird von bekannten und renommierten Forsa-Institut durchgeführt.

Das Ergebnis der neuesten Studie: Der Sparerkompass 2012 zeigt, dass die beliebteste Anlageform in Deutschland immer noch das gute alte Sparbuch ist. Es wird immerhin von rund 63 Prozent aller Bundesbürger genutzt. Allerdings musste auch das Sparbuch Federn lassen – in der letzten Studie vertrauten noch 66 Prozent auf diese Anlageform. Verstehen kann man den aktuellen Wert trotzdem nicht – schließlich ist erwiesen, dass das Sparbuch noch nicht einmal dazu in der Lage ist, die jährliche Inflation in Deutschland auszugleichen.

Es folgen die Lebens- und Rentenversicherung mit ca. 58 Prozent Anteil, im Vergleich zur vorigen Studie verloren diese Anlageformen nur ein Prozent. Gleich dahinter folgt unser Favorit, das Tagesgeld. Immerhin 46 Prozent aller Deutschen nutzen inzwischen ein Tagesgeldkonto, um ihr Kapital flexibel und trotzdem renditestark anzulegen. Damit hat das Tagesgeld den Vorjahres-Dritten – den Bausparvertag – von seinem Platz verdrängt.

Der Sparerkompass 2012 zeigt außerdem, dass die Zahl der Deutschen, die – mit welcher Anlageform auch immer – regelmäßig Geld sparen, ebenfalls gestiegen ist. Immerhin 57 Prozent der Bevölkerung legen inzwischen jeden Monat etwas zurück. Schaut man sich die diesbezügliche Aufteilung an, so sind Beträge zwischen 50 und 100 Euro am häufigsten. Allerdings geben sogar knapp zehn Prozent aller Deutschen an, 500 Euro oder mehr in jedem Monat zur Seite zu legen. Wohl dem, der sich das leisten kann!

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