Auch die netbank gibt umfangreiche Zinssenkungen bekannt

Seit etlichen Jahren ist die netbank eine feste Größe unter den Direktbanken und erwarb sich sowohl mit einem günstigen Girokonto als auch mit attraktiven Tages- und Festgeldangeboten einen guten Namen. Leider bleiben auch hier die gebotenen Konditionen nicht von der aktuellen Zinssenkungswelle aufgrund schlechter wirtschaftlicher Entwicklungen verschont.

Und so sehen die Änderungen konkret aus:

Am 13.12. wurden die Konditionen für sämtliche netbank-Produkte geändert. Zunächst zum Girokonto: Die Guthabenverzinsung des netbank-Girokontos beträgt fortan nur noch 0,5 %, zuvor lag sie bei 0,75 %. Allerdings kann sich die Eröffnung eines Girokontos bei der netbank trotzdem lohnen, schließlich erhalten Neukunden bis zum 31. Dezember dieses Jahres einen Startbonus in Höhe von 70.- Euro. Als Neukunde gilt dabei, wer innerhalb der letzten zwei Jahre kein Konto bei der netbank geführt hat.

Weiter zum Tagesgeldkonto: Hier bietet sich ein eher trauriges Bild. Der sowieso schon karge Zinssatz von 1,00 % wurde auf nunmehr nur noch 0,75 % reduziert, was das Tagesgeldangebot der netbank auf einen der hinteren Ränge im Ranking zurückwirft. Immerhin gibt es immer noch keine Mindesteinlage und auch die Kontoführung ist weiterhin kostenlos.

Bleibt schließlich noch das Festgeldkonto: Hier bleibt es bei der Staffelung nach der gewünschten Laufzeit, allerdings wurden die Zinssätze drastisch gesenkt. So bleiben bei der kürzest möglichen Laufzeit von 30 Tagen gerade einmal magere 0,9 % Zinsen übrig, zuvor waren es 0,35 Prozentpunkte mehr. Natürlich gibt es auch positive Fakten beim Festgeldkonto der netbank: Der Kunde erhält beispielsweise eine Zinsgarantie über die gesamte Laufzeit, so dass optimal mit dem angelegten Kapital geplant werden kann.

Fazit: Auch wenn einige positive Fakten bei den Angeboten der netbank geblieben sind, die Zinssenkungen wirken sich recht drastisch für die Anleger aus. 0,9 % Zinsen für eine Festgeldanlage sind z. B. sehr mager, die daraus resultierende Rendite reicht noch nicht einmal aus, um die Inflation in Deutschland zu decken. So werden sich wohl viele Anleger anderen Anbietern zuwenden.